Hausbau Tipps – Checkliste zur Bauabnahme und worauf man als Bauherr achten sollte

Hausbau Tipps

Der Hausbau ist ein langwieriger Prozess mit vielen Unwägbarkeiten. Irgendwann aber steht der Rohbau und der Innenausbau folgt. Der Einzug rückt immer näher, das Haus an sich hat seine endgültige Form erreicht und die Zukunft in den eigenen vier Wänden kann beginnen. Wenn da nicht noch die Bauabnahme wäre. Nach einem meist steinigen und langen Weg ist der Moment der Bauabnahme ein unglaublich wichtiger Termin, der bei Handwerkern, Bauunternehmern und vor allem dem Bauherren schnell zum Albtraum werden kann. Wir wollen euch helfen, gut durch die Bauabnahme zu kommen, und euch ein paar nützliche Tipps und Tricks zum Hausbau an die Hand geben. Worauf ihr bei der Bauabnahme achten müsst und welche Punkte der Checkliste bei der Bauabnahme wichtig sind, zeigen wir euch in diesem Artikel.

Tipps zur Bauabnahme – Als Bauherr gemeinsam mit dem Gutachter eine Mängelliste erstellen

Bevor der Einzug in ein neues Haus oder eine umgebaute Eigentumswohnung erfolgen kann, muss das Gebäude erst einmal gründlich inspiziert werden. Die sogenannte Bauabnahme bezeichnet den Zeitpunkt, in dem die Handwerker bzw. die Baufirma dem Bauherren das fertige Gebäude übergeben. Bevor die Bauarbeiten beginnen, wird in einem Bauvertrag festgelegt, welche Leistungen erbracht werden müssen. Ist der Hausbau fertiggestellt, teil das Bauunternehmen dem Kunden in der Regel mündlich oder schriftlich mit, wann die Bauabnahme erfolgen soll.

Ist es dann soweit, sollten unkundige Bauherren unbedingt einen Gutachter oder Experten hinzuziehen. Baumängel oder kleine Ungereimtheiten fallen dem Laien nicht auf und es bedarf eines großen Erfahrungs- und Wissensschatz, alle Fehler zu finden. So bieten beispielsweise der Verband privater Bauherren oder der Bauherren-Schutzbund gegen ein Honorar von ca. 2.000-3.000 Euro Hilfe an. Dieses Geld lohnt sich aber allemal. Schließlich ist es sehr wichtig, genauestens zu überprüfen, ob Mängel vorliegen, da ab dem Zeitpunkt der Bauabnahme die Gewährleistungspflicht für die Handwerker bzw. die Bauunternehmer beginnt. Zusätzlich wird die Haftung für das Gebäude auf den zukünftigen Besitzer übertragen und die Schlusszahlung wird fällig. Die vertragliche Leistungspflicht der Handwerker besagt, dass die Bauleistung zum Zeitpunkt der Abnahme frei von Sachmängeln und übergabebereit fertiggestellt sein muss.

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Ist dies nicht der Fall, kann der Bauherr die Bauabnahme verweigern. Handelt es sich allerdings nur um kleinere Mängel, wie beispielsweise eine fehlende Steckdose, so kann dies im Abnahmeprotokoll dokumentiert werden. Der Handwerker verpflichtet sich daraufhin, die fehlenden Leistungen noch zu erbringen. Das Abnahmeprotokoll ist der wichtigste Bestandteil der Bauabnahme und gleichzeitig eine Art Mängelliste, die mit Fotos und detaillierten Beschreibungen ein wichtiges Dokument für eventuell folgende Streitigkeiten sein kann.

Checkliste zur Bauabnahme – Diese 6 Tipps zum Hausbau sollten Bauherren beachten

Wenn alles glattgeht, bekommt der Bauherr nach der Bauabnahme den Schlüssel übergeben. Diese Schlüsselübergabe ist ein sehr emotionaler Moment. Damit kein vergessenes Detail diesen Augenblick trübt, haben wir hier 6 Hausbau-Tipps als Checkliste zur Bauabnahme zusammengefasst:

  1. Vor der Bauabnahme sollten alle behördlichen Kontrollen und Abnahmen erledigt sein! Auch ein Blower Door Test hilft dabei, mögliche Mängel vor der Bauabnahme zu finden!
  2. Seht euch vor der Bauabnahme mit eurem eigenen Gutachter und ohne Handwerker/Baufirma das Haus an!
  3. Geht im Kopf die verschiedenen Bauabschnitte durch und überlegt, welche Probleme es gab! Sind diese gelöst worden?
  4. Legt euch gemeinsam mit dem Experten einen Plan zurecht, wie die Bauabnahme ablaufen soll! So vergesst ihr nichts!
  5. Haltet alles schriftlich fest, macht Fotos und legt detaillierte Beschreibungen an, wenn euch Baumängel auffallen!
  6. Setzt euch nach der Bauabnahme – egal ob erfolgreich oder nicht – mit eurem Experten zusammen und macht eine Nachbesprechung!
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