Sanierung der Immobilie: Was lohnt sich beim Immobilienkauf?

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Ist die Sanierung günstiger oder wählt man doch lieber einen Neubau?

Wer ein altes Haus geerbt hat oder kauft macht sich sicher viele Gedanken über eine Sanierung der Immobilie. Viele Fragen sich hier ob es günstiger ist das Haus abzureißen oder umzubauen. Oftmals ist eine Sanierung kostengünstiger aber sie ist nicht für jedes Gebäude geeignet. Wir zeigen euch einen Überblick, was ihr alles dabei beachten solltet, denn pauschal lässt sich nicht sagen, ob Abriss oder Neubau im jeweiligen Fall sinnvoller ist.

Richtige Bewertung der Immobilie

Wichtig ist eine richtige Einschätzung, ob das Haus in einem technisch guten Zustand ist oder sehr schwere Mängel aufweist. Wenn das Haus zum Beispiel bereits von Schadstoffen, Schimmel oder Pilzen befallen ist, dann ist ein Abriss in der Regel unvermeidbar. Ebenfalls spielen die energetischen und gestalterischen Wünsche eine Rolle. Sind hier beispielsweise höhere Decken oder ein Keller gewünscht, ist eine Sanierung auch nicht möglich. Bei alten Häusern muss man was gestalterische Wünsche betrifft kompromissbereit sein. Jedoch einer der allerwichtigsten Aspekte bei der Frage, ob man den Altbau sanieren sollte, ist die Betrachtung der Bausubstanz des Gebäudes. Ist diese noch in einem guten Zustand, wäre eine Sanierung weitaus günstiger als auch schneller als ein Neubau.

Lohnt sich die Sanierung der Immobilie?

Da es sehr strenge Vorgaben zur energetischen Sanierung gibt, können Umbaukosten schnell teuer werden. Bei Häusern, die vor 1978 gebaut worden sind hier beispielsweise sehr hohe Sanierungskosten zu erwarten, da hier noch nicht die Wärmeschutzverordnung in Kraft getreten war.  Besonders Gebäude aus den 50er bis 70er Jahren können sehr kostenintensiv werden, da man diese damals ohne Rücksicht auf Energiekosten geplant hat, wie z.B. mit großen einfach verglasten Fensterfronten, Elektrospeicherheizungen und dünnen Außenwänden. Pauschal gibt es keine Kostengrenze, wann sich eine Sanierung nicht mehr lohnt. Man kann sich aber an folgendem Wert orientieren; Entsprechen die Umbaukosten mindestens 75 Prozent der Baukosten für den Neubau, ist ein Abriss zu empfehlen. Ein Altbau ist auch nicht immer komplett energetisch aufrüstbar, was schnell zu einem Wertverlust der Immobilie führen kann.
Schätzungen zufolge lohnen sich bei rund zwölf Prozent aller Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland demnach Abriss und Neubau aus finanziellen Gründen, mehr als eine Sanierung nach Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).

Argumente für eine Sanierung

Die Sanierung ist eine kostengünstige Alternative, wenn es sich um Gebäude in einem guten Zustand handelt und nur kleinere bauliche Änderungen vorgenommen werden sollen. Bei Objekten unter Denkmalschutz kommen auch steuerliche Erleichterungen zusätzlich dazu. Damit spart man sich hohe Abrisskosten.
Grundsätzlich sollte man vor dem Erwerb eines Altbaus einen Fachmann wie einen Sachverständigen dazu nehmen, bevor sich die Immobilie als Enttäuschung entpuppt. Empfehlenswert ist es auch einen Energieberater vorab mit einzubeziehen, damit die Sanierungsmaßnahmen einen nach dem Kauf nicht völlig aus dem Konzept bringen. Grundsätzlich sollte man als neuer Eigentümer nicht mehr Geld für die Sanierung ausgeben, als man beim Verkauf der Immobilie erzielen würde. 

Argumente für einen Neubau

Je mehr Veränderungen man an der Bestandsimmobilie vornehmen will umso teurer wird die Sanierung im Vergleich zum Neubau. Bei vielen Bestandsimmobilien wurden damals die Zimmer kleiner gebaut und so kann es schnell passieren, dass man an statisch relevanten Bauteilen und am Rohbau Veränderungen vornehmen muss. Beim Nachrüsten einer Bestandsimmobilie kann es unter Umständen auch schwer sein Lüftungen nachzurüsten oder einen altersgerechten Umbau vorzunehmen. Ein weiterer Punkt betrifft die Hygiene, man denke da nur an den Austausch von z.B. Trinkwasserinstallationen. Sind die Baupläne für den Altbau nicht auffindbar, kann eine Neuerstellung zusätzliche Kosten verursachen.
Man geht davon aus, dass nach heutigem Standard ca. 80 % der Bestandsimmobilien energetisch ungünstig sind und somit unwirtschaftlich. Vor allem betrifft dies Gebäude vor dem Baujahr 1978.
Zuallerletzt sollte als Vorteil noch erwähnt sein, dass man selbstverständlich gestalterische und bauliche Freiheiten hat, während man beim Altbau eben gebunden ist. 

Soll ich lieber Einzelmaßnahmen oder eine Komplettsanierung vornehmen?

Manchmal muss es nicht das komplette Rundum-Paket sein, um Energiekosten deutlich zu senken. Je nach Alter und Beschaffenheit des Bauwerks lohnt es sich genau abzuwägen, ob man komplett oder nur teilweise saniert. Hier ist die Reihenfolge der Sinnhaftigkeit bzgl. der Sanierungsmaßnahmen zu beachten, welche im individuellen Sanierungsfahrplan (kurz: iSFP)  festgehalten werden können. Der iSFP eignet sich für die Schritt-für-Schritt-Sanierung als auch die Komplettsanierung. Dieser ist 15 Jahre gültig, wird staatlich von der BAFA unterstützt und mit Zuschüssen gefördert. Viele Einzelmaßnahmen werden zusätzlich mit einem Bonus von 5%-Punkten belohnt, sollten diese im Sanierungsfahrplan aufgeführt sein.
Die Energieberater von ean50 können die größten Schwachstellen am Gebäude feststellen und Wärmeverluste durch die Gebäudehülle aufzeigen. Unterschiedliche Maßnahmen können bei Sanierungsvorschlägen miteinander verglichen und bewertet werden. Dabei gibt es je nach Gebäudeart und Bautyp keine allgemeingültige Vorgehensweise, da auch die persönlichen Bedürfnisse und das Verhalten der Bewohner maßgeblichen Einfluss auf den Energieverbrauch nehmen. 

FAZIT: Experten frühzeitig einbinden 

Pauschal kann man so keine Empfehlung geben, denn es hängt immer vom jeweiligen Objekt ab, welche Sanierungsmaßnahmen sich lohnen – und in welcher Reihenfolge. Was die kostengünstigste, und langfristig rentabelste Lösung ist, kann nur der Experte mit Ihnen vor Ort klären, damit der Traum vom Haus nicht zum Alptraum wird.
Energieffizienzhaus

Energie­effiziente Komplett­sanierung

Im Rahmen einer Vor-Ort Beratung erstellen Ihnen unsere Energieberater ein energetisches Sanierungskonzept. Dieses gibt Ihnen Auskunft darüber, welche Maßnahmen nötig sind um CO2-Emissionen einpsaren können, und was Sie diese Maßnahmen kosten würden.

Mein Tipp zur Vollsanierung :

„Mit Hilfe der Sanierung kann ihr Haus sogar einen energetischen Neubauzustand erreichen oder sogar noch übertreffen. Um den Beratungszuschuss zu erhalten, zeigen wir Ihnen wie Sie ihr Haus in ein KfW-Effizienzhaus umwandeln können.“

Sie möchten nicht nur von den reduzierten Energiekosten sondern auch von verschiedenen Förderprogrammen profitieren? Dann Sind wir Ihnen ein verlässlicher Partner für die energetische Sanierung die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst wird. Bereits gefördert werden Einzelmaßnahmen zur Dämmung der Gebäudehülle (z.B. Dach und Fassade), der Einbau neuer Fenster und Türen, sowie der Austausch der Heizungsanlage. Dabei sind Fördergelder bis zu 50 % der Kosten möglich.


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Eine Antwort

  1. Dass 80 Prozent der heutigen Bestandsimmobilien energetisch ungünstig sind, hätte ich nicht gedacht. Ich plane, meine neu erworbene Immobilie nachträglich umbauen zu lassen. Hoffentlich habe ich bis zum Ende der Woche das ideale Unternehmen für Trockenbau-Arbeiten gefunden.

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